Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit dem Angebot des Elternratgebers FLIMMO erstellt.
Bildschirme gehören heute zu unserem Alltag. Kinder kommen damit von klein auf in Berührung – ob in der U-Bahn, beim Kinderarzt oder durch das Handy der Eltern. Doch ab wann können Kinder etwas anschauen? Was ist gut für Ihr Kind? Und auf was sollten Eltern achten? Dieser Beitrag gibt Antworten auf viele Fragen zum Medienstart und zeigt, wie Sie Ihr Kleinkind sinnvoll beim Einstieg in die Medienwelt unterstützen können.
Kinder unter drei Jahren sollten noch möglichst wenig Zeit vor Bildschirmen verbringen. Sie finden bewegte Bilder zwar spannend, verstehen sie aber oft noch nicht richtig. Für Babys und Kleinkinder sind Medien vor allem Reize, die auch überfordern können.
Und wenn Medien doch früher zum Einsatz kommen? Kein Grund für ein schlechtes Gewissen! Kurze Videotelefonate mit der Oma, ein Familienvideo aus dem Urlaub oder eine kleine Geschichte sind in Ordnung – solange das die Ausnahme bleibt und die Dauer begrenzt ist.
Ab etwa drei Jahren sind Kinder meist so weit, einfachen Geschichten zu folgen. Wichtig: Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich. Achten Sie darauf, wie Ihr Kind reagiert – ist es überfordert oder unruhig, sollte eine Pause eingelegt werden.
Je jünger das Kind, desto wichtiger ist eine sorgfältige Auswahl, schließlich kann sie Ungeeignetes schnell überfordern. Darauf können Eltern achten:
Tipp: Weniger ist mehr! Kleine Kinder brauchen nicht viel Auswahl, sie lieben Wiederholungen. So können sie Bekanntes und Vertrautes (wieder-)entdecken, das Gesehene besser nachvollziehen und verarbeiten.
Medienerziehung beginnt nicht erst beim ersten Video – es hilft, sich davor schon zu fragen: Was passt zu unserem Familienalltag? Was ist meine eigene Haltung und was will ich meinem Kind vermitteln?
Auch klare Regeln machen vieles einfacher – spätestens dann, wenn Medien regelmäßig genutzt werden. Kinder brauchen Orientierung: Wann, wie lange und was darf geschaut werden?
Schauen Sie am Anfang am besten gemeinsam, denn davon profitieren Kleinkinder am meisten. Eltern können Dinge benennen, erklären oder beruhigen, wenn etwas zu aufregend wird. Wenn Medienerlebnisse sprachlich begleitet werden, fördert das die Sprachentwicklung und generell die geistige Entwicklung des Kindes.
Und nicht zu vergessen: Kinder lernen durch Nachahmen. Es lohnt sich also, eigene Gewohnheiten bewusst zu machen und das Smartphone öfters beiseitezulegen. Denn Kleinkinder brauchen Bezugspersonen, die ihnen die Welt vermitteln, auf ihre Bedürfnisse eingehen, mit ihnen sprechen und spielen – ohne dabei ständig auf das Smartphone zu schauen.
Der Bildschirm geht aus – und Ihr Kind ist wütend? Das kann passieren, denn Kinder müssen erst lernen, mit Enttäuschung und starken Gefühlen umzugehen. Die vielen Bilder und Geräusche nehmen Kleinkinder sehr intensiv war. Sie müssen erst lernen, die Eindrücke zu verarbeiten. Manchmal sind Wutanfälle aber auch ein Zeichen von Überforderung. Dann ist es sinnvoll, nach ruhigeren oder kürzeren Inhalten zu suchen.
Das kann bei Wutanfällen hilfreich sein:
Wichtig: Nicht schimpfen oder aus dem Ärger heraus Strafen aussprechen. Besser ruhig erklären, warum jetzt Schluss ist.
FLIMMO ist ein Elternratgeber rund um TV, Streaming, YouTube und Kino. FLIMMO hilft Eltern dabei, sich im großen Medienangebot zurechtzufinden und passende Inhalte für Kinder zwischen 3 und 13 auszuwählen. Ob erste Videos, klare Regeln oder Tipps für den Medienalltag mit Kleinkindern unter www.flimmo.de/medienstart finden Sie viele praktische Anregungen rund um den Einstieg in die Medienwelt.
Dieser Beitrag wurde in Zusammenarbeit mit dem Angebot des Elternratgebers FLIMMO erstellt.